PERU 1.Teil

Hier werden meine Eindrücke von Peru festgehalten.


Der Flug von Guatemala trifft am 21. April 2009 in Lima ein.

 

Hier werde ich ein Hotel beziehen und 2 Tage spaeter meine Freundin am Flughafen abholen. Von hier an werde ich für ca. 5 Wochen nicht mehr alleine reisen.   ;-)

 

Wir versuchen an ein Ticket der Ferrocarril Central Andino S.A. zu kommen. Was, wie es scheint, nicht ganz einfach sein wird... Dieser Zug fährt (vor allem für Turisten) nur jeden Freitag von Lima in die Anden nach Huancayo.

 

 

Lucas und ich bei Pachacamac
Lucas und ich bei Pachacamac

21.-23.04.2009

 

Lima (noch ohne Alex)

 

¿¡ Es lebe das Chaos !?

Mit dem Flugzeug bin ich also von Guatemala City nach Lima geflogen. Und ich war froh, bestellte ich den Shuttle-Service des Hotels, denn in dieser Stadt - und das noch bei Nacht - herrscht ein riesiges Durcheinander... Schnell lernte ich die Verkehrsregeln kennen: will ein Auto abbiegen hupt es zuerst, damit alle auf die Seite gehen, was sie aber auch nicht immer tun...

Am naechsten Tag besichtigte ich also diese Riesenmetropole und stiess auf Lucas aus Peru, der mir einige Tips gab und mit mir noch die Ausgrabungsstaette Pachacamac 15km ausserhalb der Stadt in der Wueste anschaute. An der einen Seite restaurierten sie die Ruinen und auf der anderen Seite schritt die Erosion wieder unbarmherzig voran. Das Geld fehlt hier...

 

23.4.-24.4.2009

 

Lima Ankuft Alex und Zugfahrt nach Huancayo

 

Nach einem langen Flug via Madrid kam Alex muede in Lima an und wurde von mir am Flughafen empfangen.

 

Am naechsten Tag fuhr um 7.00Uhr der Touristenzug nach Huancayo los. Zuerst sahs so aus, als ob es Probleme mit unseren Vouchers gaebe, doch dann sassen wir dann doch im Zug. Jedoch unter der Klimaanlage... freezy! Der Zug schraubte sich nach und nach durch 60 Tunnel, ueber 61 Bruecken und 6 Zick-zack-wenden von knapp Meereshoehe in Lima hinauf ueber 4782m.ü.M. nach Huancayo. Die Landschaft war sehr schoen, doch die Hoehenluft merkten wir dann doch und es wurde uns ein wenig schwindlig. Am Zugende gab es einen Panoramawagen mit Bar. Gab es, da der Wagen auf dem Weg hinauf unter anderem mit mir ENTGLEISTE! War wirklich NICHT lustig! Und der Gutschein fuer den Pisco Sour konnten wir uns abschminken... Der Wagen wurde dann abgehaengt und wir fuhren etwas vorsichtiger wieder weiter, doch so wie diese Zugfahrt auch weiterhin noch rumpelte und ruckte wars uns nicht so geheuer... Doch wir kamen dann doch noch um ca. 20.00Uhr heil in Huancayo an.

 

Wir checkten dann im Casa de la abuela ein und assen bei Folkloremusik (etwas zu laut) zu abend. Danach waren wir froh schlafen zu koennen. schnarch... zzzzzzzzzzzzz....

 

 

 

25./26.04.2009

 

Huancayo

 

Das inklusive Fruehstueck war fein bei Sonnenschein und wir hatten schweizerische Gesellschaft. Wir merkten erst nach einiger Zeit, dass sie verstand, was wir so redeten... Danach machten wir uns auf, um die Stadt zu besichtigen. Diese ist noch staubiger mit heilen Strassen, als Flores mit den aufgerissenen! Hust.... Und nicht viel Sehenswertes. So war sie schnell besichtigt und wir machten uns auf den Weg zum Torre Torre. Das ist eine säulenartige Felsformation ein wenig ausserhalb der Stadt. Sehr beeindruckend.

 

Nach langem Suchen fanden wir dann auch noch den Parque de identidad, der aus vielen kleinen Steinen angefertigt wurde. Muede fuhren wir - klepper klepper - mit einem Collectivo wieder zum Casa zurueck.

 

Morgen werden wir den grossen Sonntagsmarkt (so wissen wir wenigstens dass Sonntag ist) besichtigen und den Nachtbus 8h nach Ayacucho nehmen. Ohne WC (arme Alex)

 

 

 

Ausgrabungsstaette Wari
Ausgrabungsstaette Wari

27.04.2009

 

Ayacucho

 

Wir sind also heil morgens um 5Uhr n Ayacucho angekommen. Und um diese Uhrzeit wollten wir eine Unterkunft finden... Im 3. Anlauf klappte es dann auch ;-) Mit schoenem Innenhof.

 

Nach einer kurzen Stadtbesichtigung nahmen wir ein Collectivo zur 40min. entfernten Ausgrabungsstaette Wari (od. Huari). Auch hier fehlt das Geld um daraus eine richtige Turistenattraktion zu machen... Eigentlich schade. Zusammen mit Nilton aus Lima und einem Guide gings durch hunderte Kakteen zu den einzelnen Ausgrabungen. Sonst waren da keine anderen Touristen...

 

Nach einigem Warten kam dann doch noch ein Buesslein, das uns in das 20 min. entfernte Quinua brachte, wo wir die Artesania-Laedeli inspizierten und einen Spaziergang durch den verschlafenen Ort machten. In dieser Region haben alle Haeuser ein kleines toenernes Haeuschen auf dem Dach.

 

 

 

Laguna
Laguna

28./29.04.2009

 

Andahuaylas

 

Dieses Mal nahmen wir den Bus tagsueber nach Andahuaylas. 10 Stunden durch schoene Landschaften ueber 4000m.ü.M. ohne asphaltierte Strassen... Holper Holper... und staubig wars... Und gegen Ende der Fahrt hielt uns die Polizei auf und kontrollierte das Gepaeck. Und tatsaechlich musste danach eine Frau mit auf den Posten...

 

Am naechsten Tag machten wir einen Ausflug zur Laguna de Pachuca, einem idyllischen See. In dieser Region hier sieht es landschaftlich aus wie in der Schweiz ;-)

 

 

 

 

 

Plaza de Armas
Plaza de Armas

30.04.-09.05.2009

 

Cusco

 

Wir sind also wieder mal in einen dieser Schaukelbusse gestiegen und uns erwartete eine 10stuendige Fahrt wiederum ueber hohe Paesse und schoene Landschaften. Die SAU-maessige Ueberraschumg war, dass eine Familie unbedingt heute ihr Schwein in einer Holzbox auch mitnehmen musste. Diese wurde auch ins Gepaeckfach geladen und natuerlich direkt neben unsere Rucksaecke... (Moehne, isch guet hani au e Schuetzhuelle poschtet - die chasch jetzt aber furtruehre!) Dieser Gestank bringt man nie wieder aus den Schutzhuellen - nicht mal der Waescheservice half da...

 

Nach dieser Schweinerei bezogen wir unser sehr schoenes Hotel mit zum Glueck privatem Bad, da wir beide die naechsten Tage krank waren... Wir schraenkten so unser Programm ein wenig ein, um rechtzeitig wieder fit zu sein fuer den 4-taegigen Inka Trail zum Machu Picchu.

 

Mit einer 10koepfigen Gruppe, 2 Guides und 18 Traegern gings fruehmorgens zum km 82 ins heilige Tal. Von da weg gings stetig bergauf zum 1. Camp. Die Zelte wurden alle schon aufgestellt von den Portern und das koestliche Essen - Danke Jorge - war auch bald serviert. So gut wie in diesen 4 Tagen hatten wir noch nie gegessen in Peru. Am 2. Tag gings dann ueber den Dead Woman Pass (4200m) und einen weiteren zum 2. Camp. Somit war der happigste Tag vorbei, doch eine kalte Nacht auf 3600m erwartete uns. Tag 3 war dagegen recht easy, doch ging es ueber mehr als 2000 Stufen steil bergab: Ahoi Muskelkater! Am 4. Tag um 3.45 Uhr aufgestanden, um auch ja die ersten am Checkpoint zu sein. Nach 2 Stunden war das Sonnentor erreicht, doch der dichte Nebel verunmoeglichte die Sicht auf die heilige Stadt Machu Picchu. Ein letzter Abstieg und der Nebel lichtete sich nach und nach zum Glueck noch. Nach einer 2h Fuehrung unserer Guides hatten wir freie Zeit um die Magie der Stadt auf uns wirken zu lassen. Genial, was die Inkas erschaffen haben ohne heutige Technologie!

 

Wir verlaengerten unseren Aufenthalt in Cusco noch um einen Tag, um uns von den Strapazen zu erholen und fahren morgen weiter nach Puno. Hoffentlich ohne Tiere im Gepaeck!

 

 

Grabturm
Grabturm

09-11.05.2009

 

 Puno

 

Nach einer angenehmen Fahrt kamen wir gegen Abend in Puno an.

Am naechsten Tag buchten wir gleich 2 Touritouren:

Am Morgen ging es zu den Islas Flotantes auf dem Titicacasee auf 3880m, dem hoechstgelegenen schiffbaren See der Welt.

Mit dem Schiff fuhren wir zu den Schilfinseln, die vor allem frueher von den Uros als Rueckzugsmoeglichkeit vor den Inkas benutzt wurden. Heute dienen sie mehr als touristisches Museum. Es werden jedoch noch Inseln bewohnt. Die Inseln werden zusammengefuegt aus mit Schilf bewachsenen Erdkloetzen und darauf bauen die Bewohner Huetten aus Schilf. Die meisten Bewohner leiden unter Rheuma aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ( waere ideal um dort als Physio zu arbeiten,o)).

 

Am Nachmittag ging es mit dem Bus zu den Grabtuermen (Chullpas) von Sillustani. Die Toten wurden zur praeinkaischer Zeit in Grabtuerme eingemauert. Um sie fuer das Leben nach dem Tod zu versorgen hat man kleine Tuerchen offen gelassen um ihnen Blumen und Essen hinzustellen. Die Inkas bauten solche Tuerme nach und der Groesste, der noch steht ist 12m hoch.

 

 

 

Colca Canyon
Colca Canyon

11.-14. 05.2009

 

Arequipa

 

Am Montag fuhren wir, leider wieder mit einer Klepperkiste, nach Arequipa!

Endlich dort angekommen, buchten wir eine 2-taegige Tour in den Colca-Canyon.

Am naecshten Morgen wurden wir dann eine Stunde frueher als abgemacht im Hotel abgeholt (wir dachten eigentlich eher, dass die Peruaner Verspaetung haben, aber wir wurden eines anderen belehrt!). Zum Glueck sind wir Fruehaufsteher und Schnellesser,o)

Waehrend der eindruecklichen Fahrt wurde immer wieder angehalten, damit die fotowuetigen slowakischen Touristen ihre Bilder schiessen konnten. ( schlimmer als Japaner!)

Nach einer Uebernachtung in Chivay folgte am naechsten Tag die Fahrt in den Colca-Canyon. Die Schlucht ist am hoechsten Punkt 3400m tief und die Landschaft wurde zu landwirtschaftlichen Zwecken terrassiert, was wunderschoen aussah.

Wir hatten glueck und sahen tatsaechlich mehrere Kondore durch das Tal schweifen. Man erkannte Sie gut mit ihren 1.5m Spannbreite und 12 Finger an den Fluegel. Wir hatten nicht daran geglaubt, dass wir wirlich welche zu  sehen bekommen.

Heute besuchten wir das Kloster Santa Catalina in Arequipa, das einen blau gestrichenen Innenhof hat und rundherum orange und rote Kammern, in denen seit dem 15. Jhdt. Nonnen leben.

 

Die Nacht ueber, fahren wir diesmal mit einem Luxusbus nach Nazca, wo Peter die Nazca-Linien ueberfliegen wird. ( Alex hat Schiss, dass ihr uebel wird auf dem kurvenreichen Flug;o))

 

 

 

Oase Huacachina
Oase Huacachina

15.-16.05.2009

Nasca, Oase Huacachina

Wir fuhren ueber Nacht mit dem Bus nach Nasca, wo es nach Ankunft gleich zum Flughafen ging und Peter in eine Sportmaschine stieg und eine halbe Stunde die Nasca- Bilder ueberflog. Es ist immer noch nicht geklaert wozu diese Scharrbilder genau dienten, aber es ist unglaublich, dass diese Bilder mit einer extremen Groesse zu einer Zeit konstruiert wurden, als man ja noch nicht darueber fliegen konnte. Vom Boden aus sieht es ja nur nach Furchen aus und man erkennt erst wenn man weit oben in der Luft ist, was die Bilder eigentlich darstellen ( Affe, Kollibri, Astronaut, Spinne, Hund...).
Der Pilot demonstrierte zum Abschluss nach einem kurvenreichen Flug noch die Erdanziehungskarft und Pi wurde einen Moment lang in die Gurten gedrueckt und schwebte. War eindruecklich.

Am gleichen Tag fuhren wir weiter nach Ica durch die Wueste und uebernachteten in einer kleinen Oase Huacachina, die mitten in den Sandduenen liegt und nur aus einem kleinen See, ein paar Restaurants und Hotels besteht.
Wir buchten am selben Abend eine Tour mit dem Sandbuggy, um in den Duenen Sandboarding zu machen. Auch Schisshaesli Alex machte mit!
Zuerst fuhren wir wie auf einer Achterbahn die Duenen mit dem Buggy rauf und runter, dann schlittelten wir baeuchlings die steilen Sandduenen runter (es hat jetzt ein bisschen Sand weniger, da Alex ein paar Farten brauchte um zu merken, dass es beim Kreischen schwierig ist den Mund zu schliessen;o)). Die anderen aus der Gruppe staunten nicht schlecht, als Pi als renommierter Snowboarder die Duenen stehend auf dem Brett runter flitzte;o).
Nachdem wir den Sand dann mit einem Piscosour, dem Nationalgetraenk runtergespuelt hatten, gingen wir Schlafen um am naechsten Tag nach Lima zurueckzufahren.

Sonnenuntergang in Mancora
Sonnenuntergang in Mancora

17.-20.05.2009

 

Mancora

 

Diel letzten Tage an der Kueste hatten wir ein ziemlich strenges Programm, damit wir noch 2 Tage Baden und Relaxen konnten. Es bot sich Mancora im Norden Perus an, da dort durch die Humboldtstroemung das ganze Jahr ueber Badetemperaturen herrschen.

Das langezogene Dorf wird von der Surferszene beherrscht und eignet sich sehr gut um billige Badeferien zu machen. Allerdings kann man dort wirklich nur baden und Faulenzen, was uns aber ganz entgegen kam.

 

Morgen fahren wir nach Guayaquil in Ecuador, wo wir dann die ersehnte Schifftour auf den Galapagos machen. Ihr werdet also erst in ca. 10d wieder von uns hoeren...

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