23.02.2009

Hallo ihr Lieben!

Eines vorweg: Ja, mir geht es gut!

Und: Jawohl, ich habs gepackt!

Aaaaalso: Nach schwerem Abschied und mit 3h Verspaetung, bin ich dann doch noch nach Mexico D.F. gekommen! Dafuer war es um diese Zeit dunkel und der Landeanflug ueber die City mit ihren Millionen Lichtern ueberwaeltigend! Bei Ankunft ca. 19Grad, Hoehe ueber 2200Meter ueber Meer.

Kaum alle Formalitaeten abgewickelt und den Rucksack auf dem Foerderband doch noch gesichtet, schnappte mich auch schon ein "Taxifahrer"... Alles ging so schnell und ich habe sicher auch viel zuviel bezahlt... Aber ich konnte ihm dann doch noch beibringen, dass ich nicht zu seinem Hotel moechte (er fragte sicher 50mal) und wurde wirklich bis direkt vor das Hotel chauffiert. Eingecheckt und bald darauf geschlafen,War ja auch 24h auf den Beinen... Naja fast... Waere da nicht waehrend dem Flug meine Sonnencreme explodiert im Necessaire! Zum Glueck, habe ich alles in einem Plastiksack im Necessaire verstaut - Danke Alex - Und so war zuerst reinigen angesagt...

24.02.2009

Mexico D.F.

Aufgestanden und zu Fuss erst mal den Zócalo erkundet. Die Kathedrale besucht und dem Militaeraufmarsch zugeschaut (Es war irgend ein bestimmter Feiertag - ich fragte, doch verstand nicht richtig) Somit war leider der Palacio National geschlossen... Dann von hier aus zu Fuss quer duch die Stadt mit all ihren Sehenswuerdigkeiten. Durch den Alamedapark bis zum Monumento a la Revolución, von da aus den ganzen Paseo de la Reforma hinunter (da gabs ne grosse Demonstration) bis zum ruhigen Park Bosque de Chapultepec. Na ja jedenfalls ruhiger als sonst. Unmengen an Autos und Bussen mit ihren Abgasen und Laerm!

Vor dem Museo National de Antropología an einem Stand eine superfeine Torta Azteca gegessen! Ich werde oefters an Strassenstaenden essen - egal, was mein Magen dazu sagt: einfach zu gut!

Zurueck gings mit der U-Bahn, welche einiges einfacher zu begreifen ist als die in London!

25.02.2009

Acapulco

Leider hatte das Treffen mit Karin, einer Bekannten von Joe, nicht geklapt. Aber vielleicht kehre ich aus dem Norden nochmals in die Stadt zurueck. Nun gehts aber weiter Richtung Acapulco! Das Richtige Busterminal dann doch gefunden und ein Ticket geloest -> schon bin ich nach 5h Fahrt in Acapulco inkl. Filmen wie Transformers und Next... Hier 30Grad und Schwitzen angesagt!

Das Meer gesichtet, das Hotel bezogen und den Zócalo besucht. Da pulsoert das Leben am Abend! (von den Einheimischen, die Turisten sind ein paar Kilometer weiter den Strand hinunter) Schlangenweise standen sie vor der Kirche an um schwarz bekreuzigt wieder herauszutreten. Ich entschloss mich anders und ging nicht in eines der Restaurants, sondern kaufte wie alle anderen auch etwas auf der Strasse. Und ich bereute es wieder nicht! Eine Art Hot Dog und zum Dessert heisse Banane mit Kondensmilch(?) Mmmh!

Danach lief ich zur "La Quebrada" hinauf und schaute mir um 20.30 die Show der Felsenspringer an, welche bis 40m in die Fluten springen.

26.02.2009

Jetzt aber ab an den Strand! Gesagt, getan und ich reibte mir den Koerper mit dem letzten bisschen Sonnencreme, das mir noch uebrig geblieben ist, ein und ging los. Ich warf also meinen kaesigweissen Bauch gegen die Sonne - Pneu Egger laesst gruessen - und holte mir, nachdem ich den ganzen Strand abgelaufen hatte, den ersten Sonnenbrand! Wie immer!... Naja, zurueck nahm ich immerhin den Bus...

Am Zócalo angekommen kaufte ich mir eine TEURE Sonnencreme und machte mich auf, mir den wunderschoenen Sonnenuntergang anzuschauen. Und jetzt sitze ich am Internet... :-)

Und ich werde mir nochmals einen feinen Hot Dog holen! und mich dann noch ins Nachtleben stuerzen!

27.02.2009 / 28.02.2009

Spaet ins Bett und spaet wieder auf ;-) So machte ich mich dann auf, ein Busticket nach Guadalajara fuer ueber Nacht zu besorgen. Busterminal gefunden und Ticket geloest. Naja der Automat war kaput und nur ein von Hand ausgefuellten Zettel mit Stempel gabs und die kreditkarte wollte auch nicht gehen... Den Tag dann noch ein bisschen genossen und ausgecheckt im Hotel. Und scheinbar hatte sich eine der Mitarbeiterinnen des Hotels in mich verguckt, wie Luisa, die Chefin, mir mitteilte:-)

Mit ganzem Gepaeck ging ich dann erst mal in den friedlichen parque papagayo und wartete dann dort eine weile, bis ich dann zum Busterminal lief. Eine gruene Oase mit halbem Zoo und Chilbi.

Dann hatte der Bus 1h Verspaetung wegen crash... warten... Aber dann doch noch... Wieder Filme: Jearsey Girl + I am legend. Und auch endlich konnte man einigermassen einschlafen.

Sonnenaufgang bei der Einfahrt nach Guadalajara.

Mit dem Taxi zum Hotel meiner Wahl, doch wir fanden es nicht - gibts wohl nicht mehr... Naja zu Fuss erst einmal quer durch das Zentrum und bei der 2. Wahl eingecheckt. Ueberall reissen sie die Strassen auf -wahrscheinlich wegen den bevorstehenden Olympischen Spielen im naechsten Jahr liess ich mir sagen, aber obs stimmt? - auch vor meinem Hotel... Und ja, mein Magen hat doch etwas rebelliert wegen der Umstellung.

Da es Samstag war und es laut Reisefuehrer keine Fuehrungen durch eine Tequiladestillerie am Sonntag gibt, buchte ich schnell einen Bus und war nach knapp 2h in jener Stadt! Ist noch ein spezielles Staedtchen, aber nicht einfach zum orientieren... Eine Fuehrung in der Destillerie José Cuervo fuer 14uhr gebucht inkl. vielen Degustationen........... und ja war interessant!  ;-) Irgendwie hatte ich dann auch den Bus wieder gefunden und die Fahrt ohne Schaden ueberstanden. Doch mit Rueckenproblemen sollte man Busse in Mexiko meiden...

Zurueck im Hotel habe ich mich dann ein wenig den Staub abgeklopft und ging ins Nachtleben. Mal sehen... Nach ein wenig herumgelaufe, hoerte ich Livemusik und stand ploetzlich inmitten hunderten leuten. Riesen Party! Und bin stolz ein Teil des ersten internationalen Jazzfestivals von Guadalajara gewesen zu sein! Gute Stimmung und tolle Atmosphaere nachts beleuchtet mit der Kathedrale auf der einen und dem Theater auf der anderen Seite des Platzes.

01.03.2009 / 02.03.2009

Guadalajara

Am naechsten Morgen nahm ich ein herzhaftes "desayuno" zu mir auf der plaza. Mmmh! Dann ging ich in den palacio de gobierno, wo riesige Wandgemaelde vom Kuenster José Clemente Orozco sind. Ich traf dort auf den 35 jeahrigen Brasilianer Adriano, der zur Zeit in Guadalajara lebt und portugiesisch unterrichtet. Und da er sonst auch fast niemanden kennt und freie Zeit hatte, verbrachte er mit mir den rest des Tages. Ich war froh, mit jemandem reden zu koennen, auch wenn wir uns manchmal nicht ganz verstanden (alles auf spanisch...) Sozusagen mein persoenlicher Guide. Er wusste nichts vom Festival und so schauten und hoerten wir gemeinsam den 2. Jazzabend.

Am naechsten Morgen machte ich mich schon wieder auf zum Busterminal, um einen Bus nach Mazatlán zu buchen. Diesmal am Tag. Mit der Busfahrt wurde es immer bewoelkter und und gruener. Mazatlán liegt in tropischen Einfluessen und am Meer und darum ist die Luftfeuchtigkeit gegenueber Guadalajara auch sehr viel hoeher... 20uhr dann ein Hotel gesucht und eingeschlafen. Bis jetzt noch keine schlimmen Insekten, welche in der Nacht herauskommen...

03.03.2009 / 04.03.2009

Mazatlán

Ich sitze nun in diesem Cyberspacecafe und das laden der Fotos dauert ewig... ich muss wohl (und ihr zwangslaeufig auch) mit den wesentlichsten Fotos zufrieden sein.

Ja also auf diesem Foto stehe ich auf einem Hügel des Faro de Crestón, einem Leuchtturm. Puuh anstrengender Aufstieg von ca. einer Stunde und das in der Hitze des Mittages... Feine Tacos in einem Restaurant gegessen: uebrigens liebe ich das mexikanische Essen allgemein! Nicht weil es schaerfer waere, sondern einfach lecker! Auch die suessen Speisen! Man isst hier auch viel billiger als in der Schweiz.

Habe heute das erste Mal versucht Waesche zu machen... nicht einfach... Doch ich kriege sicher noch Routine :-) Dann wollte ich noch die ersten Postkarten frankieren, die ich geschrieben hab. Doch ich hatte alle Muehe, nicht den geschriebenen Text zukleben zu muessen, da die beiden Marken die jeweils draufkommen fast groesser sind als die karte selber! Mal schauen, ob die ankommen...

05.03.2009

La Paz (Baja California)

Mit der Faehre ueber 12h in der Nacht gefahren... Die stimmung darauf genoss ich aber. Ich mag die Weiten des Meeres. Freu mich auf die Wale. Auf der Faehre konnte man (wenn man Lust hatte) Filme wie Hellboy II und weitere schauen... Ich genoss lieber den Fahrtwind bei einem mexikanischen Bier. (nicht Corona) Und ja, auch die machen gutes Bier. Mit dem Taxi nun ins Zentrum (natuerlich auch hier um einen Zocalo) gefahren und studierte dort so mein Reisefuehrer, als mich ein aelterer Mann ansprach. Wir waren so am diskutieren und es stellte sich heraus, dass seine Tochter in London am Englisch studieren ist und er, ehemaliger Angestellter einer Werft, pensioniert ist. Ich solle doch zu ihm nach Hause etwas essen kommen. Nachdem ich ein Platz zum Uebernachten gefunden hatte, deponierte ich da mein Gepaeck und ging zum vereinbarten Treffpunkt. Mit etwas Verspaetung (wie ich schon dachte) kam er tatsaechlich und wir fuhren in sein bescheidenes Heim. Seine beiden Enkel waren suess und seine Frau kocht wirklich meisterlich! Tacos con Pollo mit weiteren Zutaten und davor eine wirklich gute Sopa! Und Ramon (wie der Mann hiess) wollte mir noch Kaese aus Mexiko zum Probieren geben... Auch nicht schlecht. Danach besuchten wir noch einen alten Arbeitsfreund, der eine Schiffsreparaturfirma besitzt und schauten uns dort um. War wirklich eine schoene Zeit.

Abends dann ein leichtes Jogging der wirklich schoenen Promenade entlang (war nicht der einzige - im Gegenteil) und unterhielt mich noch mit 3 jungen Einheimischen.

06.03.2009

La Paz

Hab mich kurz entschlossen ein Auto zu mieten und den Sueden Baja Californias zu erforschen... Ich hatte mir zwar diese riesige Halbinsel (ca. 2x die Schweiz gross) gruener vorgestell, aber auch schoen. Wuestenhaft mit vielen Kakteen und wunderschoenen einsamen Straenden! So besuchte ich also Todos Santos, Cabo San Lucas und San José del Cabo im Sueden. In San José wurde zudem musikalisch unterstuetzt die Koenigin von San José 2009 gekuert... Eine Misswahl wie wir sie auch kennen... Ich sparte mir das Geld fuer eine Uebernachtung und schlief dort im Auto. Am naechsten Tag durch die gebirgigere und spannendere Strecke zurueck nach La Paz. Ich konnte meinen Rucksack im Buero von der Autovermietung deponieren und schlenderte nochmals an der schoenen Promenade entlang und sitze nun in einem Cafe am PC und warte darauf, dass mein Bus nach Gerrero Negro abfaehrt... Und zu Hause steigt 'ne Party im Naegelibaum...

07. / 08.03.2009

Guerrero Negro

Ich kam also am Morgen ca. 07.30Uhr in Guerrero Negro an und schloss mich gleich dem naechsten Whale-Watching an. Um 8.00Uhr gings los. Nach kurzer Einfuehrung ueber die Grauwale (ballena gris) gings mit nem Van ueber die Wuestenpiste an die Lagune Ojos de liebre, wo die meisten Grauwale zu beobachten sind. Ich zaehlte im ganzen 3 8er=boote. Wir waren zu fuenft. Es war ueberwaeltigend, wie nahe an die boote diese Riesen kommen. Sogar streicheln kann man sie! Die Wale kommen hierher um ihre Jungen zur welt zu bringen und gehen danach wieder zurueck nach Alaska, wo sie essen werden, bevor sie wieder nach baja california zurueckkehren... Auf der Tour fieng es auch ein bisschen an zu regnen, aber nur fuer Minuten.

Die Stadt an sich hat nichts zu bieten... Staubig und nicht schoen. So nahm ich am selben Tag den Bus nach Santa Rosalia, wo ich vorhatte die Faehre nach Guaymas zu nehmen.

In Santa Rosalia uebernachtete ich und am naechsten Tag gings auf erkundungsreise. Diese einstige Minenarbeiterstadt ist noch recht schoen anzusehen, doch hat auch nicht viel zu bieten...

Beim herumschlendern traf ich auf Csabi aus Ungarn, den ich schon in Guerrero Negro sah. Nach kurzem Gespraech wurde klar, dass wir das selbe Ziel hatten: ueber die barranca del cobre nach Mexico City. Also, warum nicht zusammen? Er kann kein Spanisch und so unterhalten wir uns auf Englisch und ich spiele dann und wann Dolmetscher...

10. / 11.03.2009

Auf dem Weg nach Los Mochis

Also haben wir uns Tickets fuer die Faehre nach Guaymas besorgt. Ein aelterer Herr namens Guy half uns ein wenig dabei alles zu managen und nach einer Pass-und Gepaeckkontrolle mit betraechtlichen Militaeraufgebot und Fingerabdrucknehmen und Fotoshooting standen wir tatsaechlich auf der Faehre... Doch diese wollte einfach nicht abfahren und so verbrachten wir eine Nacht in einer Matrosenkajuete in demselben Hafen, da wir nicht mehr in Mexico waren, sondern in den Gewaessern, liess uns der Capitaen nicht aufs Festland... Irgendwas mit dem Motor war kaputt. Mit Guy und zwei anderen lustigen Mexikanern trank ich noch 2 Tequilaflaschen leer... (siehe Bild) Am Naechsten Tag - immernoch im Hafen - gingen ich und Csabi um 12Uhr mit dem Bus nach La Paz um dort mit der Faehre direkt nach Los Mochis zu gelangen... Teurer, doch wer weiss ob die Faehre immernoch dort ist?

Zurueck in La Paz nahmen wir dieselbe Pension, wie ich schon war. Da mir diese Stadt gefaellt, machte es mir nichts aus, nochmals dort zu residieren... Nach Sight=Seeing waren wir auf einer anderen Faehre und die legte tatsaechlich ab! Sonnenuntergang auf der Faehre genossen und tiefgruendige Gespraeche mit Csabi gefuehrt.

12.03.2009

Zugfahrt nach Divisadero

In Los Mochis in einem Motel uebernachtet, nachdem wir mit 2 aelteren Australiern, welche wir auf der Faehre kennenlernten, mit einem Taxi dorthin chauffiert wurden. Das Motel war in der naehe der Zugstation, so konnten wir um 6 Uhr dorthin laufen. Neben dem Tequilaexpress ist dies der einzige Zug, der Passagiere befoerdert. Zuerst nicht so spektakulaer begonnen, doch nach einer Weile begann sich die Erde zu heben und wir fuhren in einem kleineren Canyon Richtung Kupfercanyon. Nach Kakteen und Bueschen wechselte das Klima und mehr Baeume waren zu sehen und alles gebirgig. Die ganze Zugfahrt in einem Stueck von Los Mochis nach Chihuahua wuerde ca. 16h benoetigen. Wir entschlossen uns einen Halt in Divisadero und einen weiteren in Creel zu machen, was im Nachhinein eine gute Entscheidung war! Waehrend der Fahrt mussten wir uns um die begehrten Plaetzen zwischen den Wagen kaempfen, da sich in den Wagen die Fenster nicht oeffnen lassen...

In Divisadero angekommen wurden wir zuerst von Kindern empfangen, die Pesos wollten und dann von Essenverkaeufern und Handwerkverkaeufern. Viele Indigenas namens Tarahumara, in farbige Tuecher gehuellt verkaufen wirklich schoene Souvenirs. Doch leider kann ich nicht viel kaufen, da meine Reise dies nicht erlaubt... Es wuerde alles zerdrueckt im Rucksack...

Mit Csabi in ein Hotel ein bisschen entfernt von Divisadero. Schoene Lage. Und nach einer kurzen Wanderung auf eine Anhoehe sahen wir die unglaublichen Weiten des Canyons, der noch breiter und tiefer als der Grand Canyon ist!! Auf dieser Anhoehe trafen wir zufaelligerweise auf Antero, ein aelterer Mann, der auch am Reisen ist und den wir im Zug schon trafen. Doch er stieg eine Station frueher aus... So genossen wir zusammen den schoenen Sonnenuntergang!

Barranca del Cobre Spezial:

13.-14.03.2009

Creel

Nach einer KALTEN Nacht, aber bequem geschlafen, und einem feinen Fruehstueck hiess es aufgesattelt! Wir buchten einen 3Stuendigen Horsetrip in den Canyon. Wenn ich daran zurueckdenke tut mir der Ars** wieder weh... Aber wunderschoen wars trotzdem! Begleitet vom Guide und seinem Hund gings zuerst oberhalb des canyons entlang und spaeter bergab. Nach rund eineinviertel Stunden erreichten wir ein Plateau. Von da aus 10min laufen und die weiten des Canyons bestaunen. Die Fotos zeigen leider nicht das Gefuehl, das man hat dabei...

Wieder zurueck hiess es um die Mittagszeit an den Bahnhof zu fahren und ein Ticket nach Creel zu kaufen. Mit Antero und einer Deutschen teilten wir in Creel in einem speziellen Haus ein Zimmer. Eine Mischung aus Hostal und Hotel. Billig und sogar inklusive Fruehstueck und Abendessen! Wirklich empfehlenswert fuer Backpacker. Wir tranken mit etwa 8 anderen Travellern von allen Ecken der Welt zusammen noch ein Bier und gingen schlafen. Am naechsten Tag wieder frueh aufgestanden und mit einem Van zu dritt die gebuchte Tour angetreten.

Zu sehen gabs eine Steinformation in Form von Elefanten, ein Fels in Form einer Schildkroete, ein fuer unsere Verhaeltnisse unspektakulaerer See und dann endlich was zum Bestaunen: Einen schoenen Wasserfall (Cascada de Cusarare). Nach ca. halbstuendigem idyllischen Marsch, begleitet von einem abgemagerten Hund und vielen Tarahumara-indigena-Kindern die nach Pesos fragten sahen wir endlich diesen Wasserfall. Da nun trockenzeit ist, konnten wir zum Fusse des fassefalls hinabsteigen und die Ruhe geniessen. Danach gings weiter zu 2 Missionarskirchen im Tarahumaragebiet. Weiter durften wir Steinformationen wie Pilze und Froesche anschauen, sowie ein authentisches "Tarahumaraanwesen".

Am Abend sahen wir einer Veranstaltung zu, welche mit Musik und Folkloristischen Taenzen begleitet wurde. Nach Sonnenuntergang wurde es so kalt, dass ich mich wirklich erkaeltet habe. Ca. 5-10Grad...

15.-16.03.2009

Chihuahua

Csabi und ich, wir schlossen uns Antero an und nahmen den 9Uhr Bus nach Chihuahua. Dort angekommen suchten wir kurz das von csabi ausgesuchte Hostal "Casa Chihuahua" gleich neben dem Zugbahnhof del El Chepe. Dieses einigermassen guenstige Hostal ist wirklich eine gute Wahl! Gerâumig, sauber, nette Leute... Danach erkundigten wir die Stadt ein wenig. Und per Zufall sahen wir noch eine Lichter-Wasserfontânen-Musik-Show, nach Sonnenuntergang versteht sich und somit waren wir ein weiteres Mal der Kaelte ausgesetzt!! Jetzt bin ich wirklich krank! Gut und lang geschlafen. Danach wollten wir ins Internet und so konnte ich wenigstens ein bisschen euch informieren, was so laeuft... Csabi und ich wollten weiter, was fuer mich heisst: Zurueck nach Mexico City. So gingen wir bald zum Busbahnhof (Ja, wir entschieden uns gegen den Flug) , verabschiedeten uns herzlich von Antero (er bleibt noch ein wenig und faehrt dann nach Monterrey) und um 17Uhr ging unsere 20stuendige Fahrt los!!!

17.-21.03.2009

México D.F.

Die Busfahrt überstanden und mit der Metro ohne Probleme zum Hostal in der Zona Rosa gekommen. Mit den gratis Bikes sind wir noch ein bisschen herumgekurvt und buchten eine Tour zu den Pyramiden von Teotihuacán am naechsten Tag. Also aufgestanden und in den Minibus gestiegen. Im Zentrum stiegen noch 8 Damen ein und ab gings. Zuerst zu den Ruinen vo Tlatelolco, nachher zur Basilica de nuestra señora de la Guadalupe, anschliessend zu den Pyramiden von Teotihuacán. Beide Pyramiden wurden natürlich bestiegen und sonst die Spiritualität des Ortes genossen. Zurueck im Hostal fuehlte sich Csabi nicht gut und wenig spaeter verlangte er nach einem Arzt! Durchfall mit Fieber... So bin ich nun etwas länger als geplant in dieser Stadt... Besuchte das Museo national de la Anthropologia, den riiiiiesigen Markt "la Merced", machte meine Wäsche und noch vieles mehr... Er fuehlt sich nun etwas besser, so dass wir evtl. nach Puebla fahren können, um unter anderem die Vulkane zu bestaunen...

 Mexico City spezial:

22.+23.03.2009

Puebla

Da es Csabi immernoch nicht gut geht, trennen sich unsere Wege ein bisschen frueher. Ich muss los, da ich noch einen weiten Weg bis Guatemala habe und mein Flug dort wartet nicht auf mich... So verabschiedete ich mich im Hostal von Csabi und den anderen und fuhr mit der Metro zum Busbahnhof. In der Nacht in einem guten Hostal in Puebla angekommen. Zuerst Duschen und dann mit einer Zimmergenossin aus Frankreich eine Bar gesucht. An einer Plaza soll es gute geben... Dort angekommen droehnte es aus den vielen Bars (eher laute Discos) und draussen standen viele Leute, die uns in ihre Bar locken wollen... Doch wir moechten eher eine, um uns zu unterhalten. In der einzigen, wo die Musik etwas leiser war und das Ambiente mit den vielen aufgehaengten Sombreros ansprechend war, setzten wir uns. Da merkten wir auch, wieso die Musik etwas leiser war, denn auf den vielen Bildschirmen wurde ein Fussballspiel Puebla gegen Cancun gezeigt und die Fans waren lauter... Doch dafuer gabs Bier 2 fuer 1. und spaeter hat sogar das Heimteam gewonnen!

Am nechsten Tag bin ich dann durch Puebla gelaufen und sah mir diverse Sehenswuerdigkeiten an und auch eine folkloristische Vorstellung von Schuelern des Staates auf dem Zocalo. Die Stadt ist ja bekannt wegen ihrer Keramikkunst Talavera. UNESCO-Kulturerbe, da viele der Haeuser mit diesen Kacheln verziert sind... Auch zu den Festungen auf denm nahen Huegel geklettert. Am Abend dann eher ruhig am Zocalo einen Drink genossen.

Am 23. gings frueh nach Cholula (15km noerdlicher). Dort steht eine Kirche auf einem Huegel... An sich nichts spektakulaeres, doch bei naeherem Betrachten ist es kein Huegel, sondern die groesste Pyramide der Welt! (ja ich weiss, die Cheopspyramide in Aegypten ist hoeher, doch die von Cholula erreicht mit je 365m Seitenlaenge ein groesseres Volumen!) Und ich bin dann auch ein bisschen durch ihr Tunnelsystem gelaufen. Danach mit dem Bus nach Oaxaca.

24.03.2009

Oaxaca

Das Gebiet um Oaxaca ist gebirgig! An sich schon fast wie ein eigener Canyon... Aber nicht mehr so kalt wie im Norden... Nach einer einigermassen guten Nacht dann die Stadt angeschaut... Wieder Bauwerke aus der Kolonialzeit der Spanier... An sich ein schoenes Staedtchen. Busticket fuer am abend nach Puerto Escondido besorgt, da ich nun genug von Staedten habe und wieder ans Meer moechte! Danach die Ruinenstaette Monte Alban besucht. Im gleichen Bus war Antje aus Deutschland. Mit ihr zusammen einen Rundgang durch die Ruinen gemacht. Nicht so spektakulaer gewesen. Spektakulaer ist an sich nur die Tatsache, dass die Zapoteken den Bergspitz bis auf eine Flaeche 750m x 250m abgetragen hatten!

Zurueck in der Stadt fuhr ich mit dem Localbus (Antjes Vorschlag, da sie schon mit ihren irischen Kolleginnen vom Hostal dort war) nach Santa Maria El Tule und besuchte eines der aeltesten Lebewesen der Welt!!! Den ueber 2000 Jahre alten Baum El Tule! Mit einem 58m Stammumfang wirkte er riesig!

Zurueck dann noch ein bisschen ausgespannt und dann in den Nachtbus gestiegen.

25.-29.03.2009

Puerto Escondido

Zur Zeit geniesse ich die Hitze am Pazifik und versuche mich im Surfen... Jedoch (noch) nicht an der Playa Zicatela, wo sogar auf Grund der hohen Wellen das Baden verboten ist und auch internationale Meisterschaften ausgetragen werden... Ich bin nur Minuten vom schoenen und fast einsamen Strand Playa Carrizalillo entfernt. In meinem "Hostal Shalom" bin ich fast alleine... Zu weit vom eigentlichen Kern des Dorfes entfernt. Das Hostal muesste mehr in Schwung gehalten werden, dann waere es top. Doch nach 2 chilligen Tagen, zieht es mich ins belebtere Zentrum zum...

... gut besuchten Hostal Mayflower. Hier platzt es aus allen Naehten, doch ist die Stimmung gut. Hier habe ich die ersten Schweizer auf meiner reise getroffen! Einer aus Zuerich, der bis nach Alaska reist und ein paar Welsche. Ich lass meine Seele hier richtig baumeln, doch nach 5 faulen Tagen am Meer faehrt mein Bus Richtung San Cristobal. Ich muss wieder was tun! Und sage vorerst der Hitze tschuess, da diese Stadt auf ueber 2000m liegt und es da sehr kalt wird...

30.+31.03.2009

San Cristóbal de las casas

Der Bus ist also heil angekommen... Die 6 Jungs aus demselben Hostal, welche auch mit diesem Bus fahren wollten, verlaengerten  ihren Aufenthalt noch 1-2 Tage, so war nur ich und Maya aus Schweden dorthin unterwegs. Wir checkten sogleich in einem der Hostals ein, welche André mir empfahl und machten uns auf den Weg, die Stadt ein wenig zu besichtigen... Wenn die Sonne scheint ists angenehm warm, wenn sie untergeht wirds kuehl. Oder sogar kalt, wenn man im Hausteil uebernachtet, der eigentlich fast schon zum Garten gehoert...

Fuer den nächsten Tag buchten wir eine Tour, welche uns zuerst bei Rancho Nuevo in eine lange Hoehle fuehrte... Danach besuchten wir die Wasserfälle von Chiflon (huebsch anzusehen) und weiter gings zu den Lagos de Montebello. Das Witzige des ganzen Tages aber war, dass die 2 Jungs (siehe Bild mit Maya zusammen - ja ich weiss sie sieht nicht wirklich wie eine Schwedin aus...) von unserem Hostal die gleiche Tour bei einer anderen agencia buchten, aber an jedem Ort zur gleichen Zeit waren! Am Schluss goennten wir uns einen Sprung ins kalte Nass - herrlich!!

01. - 05.04.2009

Palenque

Am morgen frueh in Palenque heil angekommen (ich schnallte mich an und betete schon-der Fahrer war von Sinnen), nahm ich mit Ava aus Canada und ihrer Freundin ein Taxi zum Urwalddorf "El Panchan" naeher zu den Ruinen. Mit Ava dann gleich zu den Ruinen weitergegangen und als erste durch den Eingang! Die Ruinen sind fantastisch! Noch halb im Dschungel vergraben - ganz anders als Teotihuacan... Ich versuchte die ganze Magie des Ortes in mich aufzusaugen!

Als wir uns eine kleine Pause goennten in einer schattigen Ruine, traf Aurelie durch Zufall auf uns. Seit Puebla ist einige Zeit vergangen und nach Besuch der Yucatanhalbinsel trifft man sich mitten im Dschungel wieder... Auch sie uebernachtet in El Panchan. So assen wir in einem gemuetlichen Restaurant dort mit einem Paar aus London (Phil und Hazel)

Am naechsten Tag entschloss ich mich nicht wie anfangs gewollt zu den Wasserfaellen zu fahren, sondern nochmals zu den Ruinen. Diesmal schleichte ich mich gratis rein mit dem alten Ticket ;-)

Nach 2 Tagen bei den wunderschoenen Ruinen hat es mich doch erwischt... Nun bin ich krank! Wahrscheinlich zu viel Power aufgesogen ;-) Ähnlich wie bei meinem ungarischen Freund: Mein Bauch rebelliert... Doch nach einem schlimmen Nachmittag, ein paar Pillen und einem Liter guten ManzanillaTee mit Pimienta gehts mir heute schon besser... Und morgen gehts Richtung Guatemalagrenze... (sofern mein Koerper mitspielt)

Palenque special:

-Ruinen

-El Panchan

06.04.2009

Durchreise nach Guatemala

Um 6.00Uhr in der frueh sollte also die Tour beginnen... Doch obwohl ich 10min frueher am Eingang war, sagten mir die Veranstalter aufgebracht, dass ich eine Stunde zu spaet sei! Nach einigem Fragen stellte sich heraus, dass die Sommerzeit angefangen hat!!! Ich war aber (zum Glueck) nicht der einzige... Als dann alle im Bus sassen, versagte der Motor - Batterie leer! Also mit eineinhalbstunden Verspaetung gings los. Der Fahrer raste auch und wollte unbedingt die Zeit einholen (Keine Sicherheitsgurten) und reduzierte auch bei den Verkehrsberuhigungen die Geschwindigkeit nicht wirklich. Nach Morgenessen kamen wir am Fluss an und stiegen in Lanchas. 30min Strom abwaerts kamen wir dann bei der Ruinenstadt Yaxchilan an. 2h Zeit um diese Atmosphaere zu geniessen! Mit den Lanchas zurueck und nach dem Mittagessen gings mit derselben muehsamen Busfahrt weiter nach...

Bonampak, einer weiteren Ruinenanlage. Eine Stunde genuegte hier und der Bus brachte mich und ein Paerchen aus Mexiko City (siehe Bild) zu einer Ferienanlage bei Lacandon-Indianernachfahren. Idyllisch und ruhig. Nach einer Abkuehlung im nahen Bach und einem Bierchen schlaefts dann auch schon wieder...

Guatemala - ich komme!...